Laacher See und Maria Laach

Der Laacher See

 

Der ovale See ist mit rund 3,3 km² und mehr als 50 m Wassertiefe der größte See in Rheinland-Pfalz und ist 2016 zum wiederholten Male zum beliebtesten See in diesem Bundesland gewählt worden. Viele Menschen schätzen die Beschaulichkeit und den Erholungswert dieser besonderen Landschaft. Der Laacher See und die umliegenden Ländereien sind im Besitz der Abtei Maria Laach.

 

Der See ist von einem Ringwall umgeben, der an seiner höchsten Stelle 125 m hoch ist. Wissenschaftlich gesehen ist der Laacher See aber kein Maar und auch kein echter Kratersee, sondern eine wassergefüllte Caldera – ein Einbruchkrater, der nach Entleeren der Magmakammer unterhalb des Vulkankegels durch einen Einsturz entstanden ist.

 

Naturschutzgebiet

 

Der See führt sein Eigenleben mit unterschiedlichen Fischarten (Aal, Barsch, Felchen, Hecht, Karpfen, Schleie), dichten, schilfbewachsenen und von Seerosen durchzogenen Uferzonen, die ein Paradies für seltene Wasservögel sind.

 

Er ist als Brutgebiet für Wasservögel wie Haubentaucher, Blessralle, Teichralle, Teichrohrsänger, Rohrammer u. a. sowie als Rast- und Überwinterungsgebiet für wassergebundene Vögel wichtig, da er nur in extrem strengen Wintern vollständig zufriert. Schell-, Tafel-, Reiher- und Krickente sind hier im Winter immer zu beobachten.

 

Um diesen Lebensraum zu erhalten, wurden der Laacher See und seine Umgebung zum Naturschutzgebiet erklärt. Mit einer Gesamtfläche von 21 km² einschließlich seiner Kraterrandbereiche ist der Laacher See das größte Naturschutzgebiet in Rheinland-Pfalz. Weil der Schutzbedarf im Sommer geringer ist, erstreckt sich die Schutzzeit von Oktober bis März und der See kann im Sommer auch als Naherholungsgebiet touristisch genutzt werden.